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von Timo Dienhart 21 Nov., 2023
ein Weinjahr der Extraklasse - aber es gab Hindernisse...
von Timo Dienhart 15 Nov., 2021
Nach wenigen sehr warmen Tagen im zeitigen Frühjahr brachte uns der große Polarwirbel Ende März den kältesten April seit langem. Es gab in diesem Monat 10 Frosttage. Zum Glück war der Austrieb noch nicht erfolgt und wir blieben von Frostschäden verschont. Durch die weltweite Klimaerwärmung beobachten wir über Winter steigende Temperatursummen. Das macht die Lage im Frühjahr immer brenzliger. Denn sobald das erste Grün sichtbar wird, ist die Rebe extrem frostanfällig. Das haben große Teile von Frankreich und auch andere südliche Weinbauregionen hart zu spüren bekommen. Der Mai startete extrem kühl und brachte einen sehr späten Austrieb. Unsere Begrünung war mal wieder wunderschön und auch die Pflanzung unseres Jungfeldes lief perfekt. Schauen Sie doch auch unsere Videos hierzu an. Dann kam der Sommer mit Turbowachstum. Der Juni war mit 12 Regentagen und 3,1°C über dem langjährigen Mittel warm und feucht. Im Juli verzeichneten wir 16 Regentage, die Durchnittstemperatur war genau im Mittel. 130mm Niederschlag fielen quasi an einem Stück, vom 13. - 15.07. – dabei kam es auch zur Flutkatastophe an Ahr, Kyll und Co. Das Moselhochwasser blieb unter kritischen Werten. Hier im Ort ging die Klostermühle „baden“, konnte aber schon bald den Regelbetrieb wieder aufnehmen. Die Reben wuchsen wie verrückt, leider auch der falsche Mehltau (= Peronospora oder kurz: „Pero“). Dieser heimtückische Pilz macht uns in solchen Jahren echt „graue Haare“. Wir verloren Träubchen um Träubchen. Es war wirklich hart. Zeitgleich versuchten wir mit voller Kraft, durch gute Laubarbeit und Bio Pflanzenschutz zu retten, was zu retten war. Das Wetter während der Lese war mit wenig Regen, viel Sonne und kühlen Temperaturen, dann sehr versöhnlich. Unser Team leistete großartige Selektionsarbeit. Ganz großes Kino war dieses Jahr der Sauvignac. Er ist nämlich resistent gegen die Pero. So konnten wir wenigstens diesen und den Cabernet blanc „normal“ ernten. Beim Pinot Noir war die Ernte extrem schwierig. Den beginnenden Befall durch die Kirschessigfliege haben wir mühsam und sorgfältig ausselektiert. Am Ende gab es zwar keine maischevergorenen Rotweine, aber feinen Pet Nat, Blanc de Noirs, Rosé und Sektgrundwein für unseren Crémant. Der Auxerrois war leider ein Totalausfall, der kleine Ertrag unseres Chardonnays jedoch wunderschön - es reichte immerhin für ein kleines Holzfass. Die Rieslinge kamen auch mit enormer Aromenkonzentration. Es wird aber einige Weine NICHT und viele in zu knapper Menge geben. Die Qualität von allem, was wir im Keller haben, finden wir einfach fantastisch. Fazit: Wirtschaftlich eines der schwierigsten Jahre, steigende Kosten bei zu wenig Ertrag. Wir freuen uns aber über das, was übrig geblieben ist und hoffen mit dem Bestand der Vorjahre die Lücke einigermaßen schließen zu können. Sie sollten auf jeden Fall frühzeitig Ihren Bedarf sichern. 
von Timo Dienhart 30 Okt., 2020
Impressionen:
von Timo Dienhart 11 Sept., 2020
Das perfekte Dinner? Ich war Protagonist bei „Das Perfekte Dinner“ auf VOX. Das war eine ungewöhnliche und völlig neue Erfahrung für mich. Gesendet wurde zwar schon in der ersten Septemberwoche, es ist aber in der Mediathek bei TV-Now auch jetzt noch anzuschauen. (Premium kann man für einen Monat kostenlos testen).
von Timo Dienhart 03 März, 2020
Artenschutz, seit 1977 auf dem Weg zum Bioanbau...
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